Backsteingotik
Propstei und Klosteranlage
Projekt „Klosterpark“
Die BUGA 2009 Schwerin wird nicht nur auf die Landeshauptstadt Mecklenburg- Vorpommerns beschränkt bleiben.
In die vom 23.April bis zum 11.Oktober 2009 stattfindende Gartenbauausstellung wird eine ganze Reihe von Umlandprojekten einbezogen, die sich in den Landkreisen Nordwestmecklenburg, Parchim und Ludwigslust befinden.
In die Reihe der Außenstandorte und Regionalprojekte ist auch das von der Stadt Neukloster seit 2004 verfolgte Projekt "Klosterpark" aufgenommen worden. Durch ein umfangreiches Bündel von Maßnahmen möchte die Stadt Neukloster den seenahen Standort der ehemaligen Klosteranlage gestalterisch aufwerten, erlebbar machen und touristisch erschließen.
Das Raster des angelegten Obstgartens schafft eine Grundstruktur, die den vorhandenen Baumbestand, Wasserläufe und die "Wasserkunst" zusammenbindet. Ein neues Wegesystem verbindet Kirchstraße, Jungfernteich, Propstei und See. Eine Besonderheit stellt die noch vorhandene "Wasserkunst" südlich der Propstei dar. Die Quelle am Sonnenberg diente der Wasserversorgung des ehemaligen Klosters. Hölzerne Rinnen leiteten das Wasser, das sich in einem Eichenbohlenkasten sammelt, von hier aus in Richtung Propsteigebäude.
Eine hölzerne Leitung führte zum nahe gelegenen Quellstein. Der Stein diente wahrscheinlich ursprünglich als Waschstein im Kloster. Weiterhin gefundene Mauerreste lassen auf ein ehemaliges Brunnenhaus schließen. Der Ort der Wasserkunst wird inszeniert und erlebbar gestaltet.
Der Quellkasten wird restauriert und erhält eine durchsichtige Glasabdeckung und betont den Ort der Quelle. Das Wasser wird von hier über einen Steigbrunnen auf den Quellstein geleitet und fließt oberirdisch in einer Rinne ab.
Ziel ist es, das Gelände des ehemaligen Klostergartens zu öffnen und eine Freianlage zu gestalten, die Anregung und Ruhe bietet.